Autor: Boldecker
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Enkeltrick und falsche Polizisten
Enkeltrick und falsche Polizisten.
In Osloß und Rethen sind gestern zwei über 80-jährige Opfer von Trickbetrügern geworden. Die Polizei hofft auf Zeugen.
In Osloß und Rethen sind gestern zwei über 80-jährige Opfer von Trickbetrügern geworden. Die Polizei hofft auf Zeugen.
In den Ortschaften Osloß und Rethen waren Trickbetrüger am gestrigen Dienstag (16. April) in zwei Fällen „erfolgreich“. Beide Taten ereigneten sich am frühen Nachmittag, beide Betrugsopfer sind über 80 Jahre alt, der Schaden liegt jeweils im fünfstelligen Bereich.
Gegen 13.30 Uhr klingelte bei einer alleinstehenden Frau in Rethen das Telefon, der Anrufer stellte sich als Enkel vor und gab an, schwer krank zu sein und im Krankenhaus auf der Intensivstation zu liegen. Er benötige dringend ein bestimmtes Medikament, das aber in Deutschland noch nicht zugelassen sei und das er selbst bezahlen müsse. Dafür benötige er nun dringend Geld.
Die Frau fuhr daraufhin mit einem Taxi zu ihrer Bank und räumte dort ihr Schließfach. Zu Hause angekommen, übergab sie das Bargeld gegen 16.20 Uhr einer Frau an der Haustür. Als der echte Enkel am Abend anrief, um sich nach seiner Großmutter zu erkundigen, bemerkte die Frau den Betrug.
Mit der Masche „falscher Polizeibeamter“ waren die Betrüger dagegen in Osloß erfolgreich. Dort meldete sich gegen 14 Uhr ein angeblicher Polizeibeamter. Er erklärte, dass eine Diebesbande unterwegs sei und das Bargeld der Familie zu Hause nicht mehr sicher sei. Die Angerufene glaubte diesen Aussagen und hinterlegte das vorhandene Bargeld zur Abholung und „sicheren Verwahrung“ durch die angebliche Polizei. Tatsächlich wurde es kurze Zeit später von einem unbekannten Mann abgeholt.
Bei beiden Taten erbeuteten die jeweiligen Täter Bargeld in fünfstelliger Höhe. Der Zentrale Kriminaldienst der Polizeiinspektion Gifhorn hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder Taxen zwischen 13.30 Uhr und 16.20 Uhr in Rethen und zwischen 14.00 Uhr und 15.00 Uhr in Osloß nimmt die Polizei Gifhorn unter der Telefonnummer 05371/980-0 entgegen.
Tipps der Polizei:
- Keine Auskünfte am Telefon geben, skeptisch sein, insbesondere bei Geldforderungen. Die Polizei wird Sie niemals um Geld bitten oder Sie auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
- Sofort auflegen und Angehörige verständigen.
- Informieren Sie die Polizei, drücken Sie dazu NIEMALS die Rückruftaste oder lassen Sie sich verbinden! Selbst wählen.
- Eigene Eltern/Großeltern sensibilisieren, es kann jeden treffen
Weyhausen: Unfallfallzeugen gesucht
Vorstellung: Sport- und Gemeinschaftspark Tappenbeck
Hallo Sportsfreund:innen,
wir möchten euch und Sie ganz herzlich zu unserem Infoabend am Mittwoch, 17.04.2024 um 18 Uhr in das bestehende Sportheim der Gemeinde Tappenbeck einladen und euch unseren aktuellen Planungsstand für den neuen Sport- und Gemeinschaftspark vorstellen.
Wir freuen uns auf euch und verbleiben mit sportlichen Grüßen,
Rouven Wessel
Bürgermeister Gemeinde Tappenbeck
Stahlbergstraße 2, 38479 Tappenbeck
Feuerwehrführung wieder vollzählig
5. Mai: Golferlebnistag
Abwahltermin von Dennis Ehrhoff steht
Aus der Samtgemeinderatssitzung vom 11. April – Ein Bericht
In der Sitzung des Rates der Samtgemeinde Boldecker Land vom vergangenen Donnerstag enthielt die öffentliche Tagesordnung 25 Punkte. Unter dem Punkt 24 ging es um die Terminfestlegung zur Abwahl des Samtgemeindebürgermeisters. Hier wurde mit dem 9. Juni der Wunschtermin aus Rat und Verwaltung beschlossen. Somit können die Bürgerinnen und Bürger des Boldecker Landes zeitgleich mit der Europawahl ihr Votum zum Samtgemeindebürgermeister abgeben. Ratsmitglied Norbert Schulze fragte dazu „Wenn der Samtgemeindebürgermeister die Entscheidung des Rates akzeptiert hätte, dann wären jetzt keine Kosten entstanden?“. Dies wurde mit „Ja“ beantwortet.
Gleich zu Beginn wurde die Ratssitzung noch um zwei weitere Punkte erweitert. Zum einen ging es um die Aufhebung des von Dennis Ehrhoff angeordneten Verbots zum Führen der Dienstgeschäfte zum Nachteil des 1. Samtgemeinderates Patrick Rymas. Der Beschlussempfehlung wurde im späteren Verlauf mit großer Mehrheit im Rat gefolgt. Somit soll die Leitung der Kämmerei und des Personalamtes ab Montag, 15. April wieder besetzt werden. Des Weiteren soll ein Rechtsbeistand für den ehrenamtlichen Rat der Samtgemeinde beauftragt werden.
Im Tagesordnungspunkt Mitteilung gab es u.a. Stellungnahmen von den Ratsmitgliedern Rouven Wessel (Bürgermeister Tappenbeck) und Sabine Klopp zu den nicht nur ihrer Meinung nach unprofessionellen Verhalten des Samtgemeidebürgermeisters.
In der Fragestunde für die Bürger wurde von einem Ratsmitglied der Gemeinde Osloß gefragt, warum es mit der Aktivierung des ALLRIS (Digitales Ratsssystem) für die Mitgliedsgemeinde so lange dauert. Darauf antwortete Herr Ehrhoff, dass es aus Personalmangel derzeit nicht möglich wäre (Anmerkung der Redaktion: Eine Person war im Urlaub und die andere fehlende Personalie war der bereits erwähnte Herr Rymas).
In weiteren Punkten ging es um die dringend notwendigen Baumaßnahmen der Ortsfeuerwehren Jembke und Tappenbeck, sowie die Oberschule Weyhausen. Hier wurde immer wieder die aktuelle finanzielle und personelle Lage der Samtgemeinde angesprochen. Dabei deuteten viele genannten Probleme immer wieder auf das Fehlen des Kämmerers und Personalleiters Patrick Rymas hin. Warum der Samtgemeindebürgermeister bei solch einen Berg an Aufgaben einen der wichtigsten Kräfte aus dem Spiel genommen hatte, bleibt weiterhin unverständlich für die Mehrheit im Rat.
Erfreuliches gab des im Bereich der Personalangelegenheiten im Bereich der Freiwilligen Feuerwehr zu vermelden. Mit Matthias Meier wurde nun ein würdiger Nachfolger für den ehemaligen und langjährigen Gemeindebrandmeister Karsten Teitge gefunden. Gemeinsam mit Kai Plankemann aus Barwedel, der zum Stellvertreter ernannt wurde, leitet er jetzt die Feuerwehr der Samtgemeinde. Mathias Deierling übernimmt das Amt des Ortsbrandmeisters der Ortsfeuerwehr Bokensdorf für eine weitere Amtsperiode. Tim Rathfelder wurde zum stellvertretenden Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Osloß ernannt.
Im Punkt Anfragen und Anregungen wurde von den Ratsmitgliedern eine ihnen gegenüber entgegengebrachte Zensur für Veröffentlichungen im Samtgemeindeblatt geäußert. Aktuell sei das Mitteilungsblatt zu einem Propagandaorgan des Samtgemeindebürgermeisters verkommen.
Gegen 21 Uhr schloss dann die gut besuchte öffentliche Ratssitzung in der Mensa der Oberschule Weyhausen.
Stellungnahme zur Samtgemeinderatssitzung
Eine Stellungnahme des Ratsmitgliedes Rouven Wessel, welche unter dem Punkt Mitteilung in der Sitzung des Rates der Samtgemeinde Boldecker Land am 11. April 2024 verkündet wurde.
Ich möchte mich hier kurz zu der aktuellen Situation in der Samtgemeinde Boldecker Land äußern:
Dringlich sind die erweiterten und durch den Samtgemeindebürgermeister Ehrhoff nicht zugelassenen Tagesordnungspunkte insbesondere vor dem Hintergrund, dass wir spätestens bei der Haushalts- und Finanzausschusssitzung festgestellt haben, dass zahlreiche (um nicht zusagen alle Projekte, wie z. B. die Feuerwehrhäuser, Schulen und Kindergärteninvestitionen), die wir hier in der Samtgemeinde dringend weiter verfolgen wollen, nicht durch den aufgestellten Haushalt gedeckt sein können, da dieser uns final noch nicht durch den Landkreis genehmigt werden konnte. Der Kämmerer Rymas ist nicht da, kann nicht unterstützen, es wird stattdessen unnötig Geld für externe Berater ausgegeben, was die Haushaltslage noch prekärer macht.
Wie kritisch sich die Kommunalaufsicht zu diesem Thema und der unverhältnismäßigen hohen Kreditaufnahme in den nächsten Jahren positioniert hat, kann die Haushalts- und Finanzausschussvorsitzende Frau Klopp gleich näher erläutern.
1. Jegliches Verhalten des Samtgemeindebürgermeisters seit der letzten Ratssitzung und der damit einhergehenden Abwahlentscheidung des Samtgemeindebürgermeisters stärkt den Entschluss umso mehr, dass eine Abwahl so schnell wie möglich erfolgen muss, um weiteren Schaden von der Samtgemeinde abzuwenden.
Herr Samtgemeindebürgermeister, wir befinden uns hier in der Kommunalpolitik und -verwaltung der Samtgemeinde Boldecker Land und Sie hantieren mit Steuergeldern der Mitbürgerinnen- und Mitbürger und derer Mitgliedsgemeinden, durch die die Samtgemeinde erst durch die Samtgemeindeumlage finanzielle Einnahmen generieren kann.
Sie bezahlen mit Steuergeldern des Boldecker Landes ihren Anwalt, mit dem Sie fleißig bei sogenannten Klartextveranstaltungen in Räumlichkeiten der Samtgemeinde eigene Mitarbeiter und Ratsmitglieder durch den Dreck ziehen und diffamieren und Interna aus weiterhin laufenden Ermittlungen gegen Sie rechtswidrig veröffentlichen.
Hier, im Samtgemeinderat, sitzen Sie mit uns, eben den gewählten Vertreter:innen eben dieser Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ehrenamtlich, unbezahlt und aktuell ohne jegliche Form von Freizeit und Familie diese opfern.
Wir hier im Rat sind die, die die Entscheidungen per Gesetz zu treffen haben – 21 demokratisch gewählte Vertreter.
Sie und die Verwaltung sind diejenigen, die diese Entscheidungen dann umsetzten müssen. So schreibt es das Gesetz vor, auch wenn Sie dies oft nicht wahrhaben wollen. Wenn wir das Gefühl haben, dass Sie dieses nicht im gesetzlichen, abgestimmten oder beschlossenen Sinne und nach eigenem persönlichem Grund umsetzen, so schreibt es der ganz normale Weg vor, dass wir diese Bedenken in Ausschüssen oder Sitzungen vorbringen und Sie sich äußern können. Dies haben wir immer getan und dieses ist alles protokollarisch festgehalten und nachlesbar und immer und immer wieder geschehen.
Als dieses immer und immer wieder nicht gefruchtet hat, mussten wir den Weg der nächsten Instanz gehen, die uns, als Kontrollgremium der Verwaltung vorsteht: Der Weg zur Kommunalaufsicht im Landkreis Gifhorn.
Dort wird alles bewertet und gesichtet und nach Abschluss des Verfahrens entsprechend kommentiert. Und das dauert, weil diese Unklarheiten, Nachfragen und Unregelmäßigkeiten mehrere Hundert Seiten lang sind.
Wir als Rat warten darauf und reden erst dann Klartext, wenn wir es denn dann überhaupt noch so ausführlich müssen und wir es in allen Sitzungen schon immer wieder getan haben.
Solange hoffen wir, dass wir die so wichtigen Projekte in der Samtgemeinde weiter voranbringen können, denn hier besteht dringender Handlungsbedarf, den Sie schlecht vorbereitet durch Ihre fehlerhaften und unvollständigen Vorlagen verhindern.
Wie Sie zudem agieren, soll die Öffentlichkeit ruhig wissen:
– Sie zeigen Ratsmitglieder an, um diese einzuschüchtern
– Sie sagen willkürlich einen sehr wichtigen kompletten Sitzungslauf im Feb/März ab, um lieber Ihre „Klartext-Veranstaltung“ vorzubereiten, währenddessen wir z.B. auf dem Schulsportplatz in Weyhausen stehen, um den dort vorhandenen gravierenden Missstand zu heilen oder in freiwilligen Arbeitsgruppen nach Lösungen suchen, um die Samtgemeinde bestmöglich aufzustellen.
– Sie sagen wichtige Bürgermeisterdienstbesprechungen mit den Mitgliedsgemeinden ab oder die lange geplanteKlausurtagung des Samtgemeinderates, um wichtige und essenzielle Projekte voranzubringen
– Um die Zeit und die Wichtigkeit der Projekte nun aufzuholen, sind wir und ihre Angestellten durch diesen Sitzungsdurchlauf jetzt jeden Abend gezwungen (heute die 7. Sitzung an 9 Tagen!) hier anzutanzen und bei jeder Sitzung die Vorlagen und Entscheidungen zu ändern, da diese wieder schlecht vorbereitet wurden.
– Sie genehmigen keine Veröffentlichung von Artikeln oder Kommentare durch Ratsmitglieder oder dem
Samtgemeinderat im Mitteilungsblatt des Boldecker Landes oder auf der Samtgemeindehomepage, pflastern dort aber in eigener Sache fleißig drauflos. Dies ist offensichtlich IHR Verständnis von Demokratie!
– Und es gibt weitere viele Beispiele mehr, die aber hier den Rahmen sprengen würde…
Das sind die Fakten, die ebenfalls in die Öffentlichkeit gehören. Weitere werden folgen…
Vielen Dank für die kurze Aufmerksamkeit.