Neues Feuerwehrgerätehaus in Dienst gestellt

Die Bokensdorfer Feuerwehrkameraden hatten den Tag schon heftig herbeigesehnt, den Termin der offiziellen Schlüsselübergabe für ihr funkelnagelneues Feuerwehrhaus.

Die Bokensdorfer Feuerwehrkameraden hatten den Tag schon heftig herbeigesehnt, den Termin der offiziellen Schlüsselübergabe für ihr funkelnagelneues Feuerwehrhaus. Nur einen Katzensprung entfernt von ihrem alten, nur noch wenig zeitgemäßen Domizil entstand der Bau in der Grußendorfer Straße 9b. So konnten sie seit dem ersten Spatenstich am 21. September 2019 knapp eineinhalb Jahre lang verfolgen, wie vor ihren Augen eines der modernsten Feuerwehrhäuser unserer Region entstand, auf das nicht nur sie ausgesprochen stolz sind, sondern auch Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier. Am 8. April 2021 stellte die Verwaltungschefin den hochmodernen Neubau in den Dienst.

Feuerwehrgerätehaus Einfahrt

Die Bokensdorfer Feuerwehrkameraden hatten den Tag schon heftig herbeigesehnt, den Termin der offiziellen Schlüsselübergabe für ihr funkelnagelneues Feuerwehrhaus. Nur einen Katzensprung entfernt von ihrem alten, nur noch wenig zeitgemäßen Domizil entstand der Bau in der Grußendorfer Straße 9b. So konnten sie seit dem ersten Spatenstich am 21. September 2019 knapp eineinhalb Jahre lang verfolgen, wie vor ihren Augen eines der modernsten Feuerwehrhäuser unserer Region entstand, auf das nicht nur sie ausgesprochen stolz sind, sondern auch Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier. Am 8. April 2021 stellte die Verwaltungschefin den hochmodernen Neubau in den Dienst.

Vom Spritzenhaus zum hochmodernen Zweckbau

„Das Gebäude ist ästhetisch aber vor allem auch funktional auf dem neuesten Stand“, begeistert sich Anja Meier. Der von der Samtgemeinde beauftragte Architekt Dierk Thiede setzte das Projekt für ca. 1,2 Millionen Euro Baukosten um.

„Bei diesem Neubau haben wir eine moderne Sprache in der Architektur gewählt und den Bogen geschlagen, vom früheren Spritzenhaus, das nicht mehr als eine Garage mit ein paar Kleiderhaken war, hin zu einem hochmodernen Zweckbau, der heute ganz anderen Anforderungen genügen muss“, sagt die Verwaltungschefin. „Außerdem ist der Dienst in der freiwilligen Feuerwehr ein Dienst für die Gemeinschaft. Der Neubau sollte auch die große Wertschätzung dieses Engagements verkörpern; dies war unser gemeinsamer Anspruch, als wir angefangen haben.“

Und so wurden in dem Gebäude auch ein großer und heller Schulungs- und Versammlungsraum für die Kameraden geschaffen, eine eigene Räumlichkeit für die Jugendfeuerwehr, ein gläsernes Brandmeisterbüro, aus dem der Brandmeister die An- und Abfahrten der Truppe im Blick hat, sowie moderne, pflegeleichte und ansprechende Umkleide- und Sanitärräume, jeweils für Männer und Frauen. Die Innenausstattung der Räume ist schlicht und modern: Weiß verputzte Wände, weiße Wandfliesen im Sanitärbereich, anthrazitfarbene Fußböden aus Feinsteinzeugfliesen und strapazierfähigem Industrievinyl. Darüber hinaus wurde eine geräumige Küche installiert, denn nicht nur die Pflicht, auch die Geselligkeit wird bei der Freiwilligen Feuerwehr Bokensdorf großgeschrieben.

Automatisierte Steuerung der Raumtemperatur

Zu den praktischen Innovationen, über die sich die Bokensdorfer Feuerwehr künftig freuen darf, zählen aber vor allem die beheizbare Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen und einer Fahrzeugabgas-Absauganlage, einem Alarmmonitor an der Wand, der die Einsatzbefehle der Feuerwehrzentrale in Gifhorn anzeigt, einer Stiefeldusche nach dem Einsatz und einer Werkstatt für die Ausrüstung. Darüber hinaus befinden sich vor den pflegeleichten, stabilen Aluminiumfenstern des Gebäudes elektrische Rollläden, die sowohl dem sommerlichen Wärmeschutz, dem Einbruchschutz als auch der Energieeinsparung im Winter dienen.

Ortsbrandmeister Deierling erklärt Verwaltungschefin Anja Meier und Ratsherr Gunter Lemke den Alarm-Monitor

Und das ferngesteuert über eine Handy-App! „Wir haben uns in diesem Punkt für modernste technische Lösungen entschieden, nämlich für automatisierte Steuerung“, berichtet Bauamtsleiter Sebastian Exner. Dasselbe gilt für die Heiztechnik: „Auch die Raumtemperatur oder Innentemperatur kann bei Nutzung z. B. der Sozialräume vorab per Handy-App rauf- und hinterher wieder runtergeregelt werden, damit können wir im Winter deutlich Energiekosten sparen.“

Notstromeinspeisung bei Stromausfall

Damit so viel moderne Technik auch bei Stromausfall funktioniert, wurde der Anschluss für eine Notstromeinspeisung installiert, die im Notfall dann über einen Notstrom-Generator erfolgen kann. Im selben Technikraum des Neubaus befindet sich ein weiterer Anschluss, der zukunftsweisend ist: Von der Straße her wurde ein Speedpiperöhrchen mitverlegt, durch das ein Glasfaserkabel geschossen werden kann, sobald Bokensdorf an das schnelle Internet angeschlossen wird. „Mit diesem Neubau ist die Samtgemeinde Boldecker Land auf viele Jahre bestens gerüstet“, ist Anja Meier überzeugt. „Diese Immobilie ist ein Meilenstein.“

Nahmen an der Einweihung im kleinesten Kreis teil: (v. lks.) Architekt Dierk Thiede, Ortsbrandmeister Mathias Deierling, Gemeindebrandmeister Karsten Teitge, Bokensdorfs Bürgermeisterin Jennifer Georg, Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier, Samtgemeinderatsvorsitzende Susanne Ziegenbein, Samtgemeinderatsherr Gunter Lemke und Bauamtsleiter Sebastian Exner

Bedauerlicherweise musste die Schlüsselübergabe aufgrund der Pandemie aktuell im kleinsten Kreise stattfinden. „Gerne hätte ich heute mit den Räten der Samtgemeinde Boldecker Land und der Gemeinde Bokensdorf, den Bokensdorfer*innen und den Feuerwehrkamerad*innen unserer Wehren gemeinsam feierlich das neue Haus eingeweiht, doch dies muss leider verschoben werden. Wir hoffen, bald alle zu einem Tag der offenen Tür einladen zu dürfen, und dieses funktionale und architektonisch ansprechende Gebäude vorstellen zu können. Ich danke unserem Bauamtsleiter Herrn Exner für seinen engagierten Einsatz, den vielen Feuerwehrkamerad*innen aus Bokensdorf und allen, die zum Gelingen des Baufortschritts beigetragen haben, herzlich.“

Die Historie des neuen Feuerwehrhauses:  

20.06.2017: Der Rat der Samtgemeinde beschließt den seit Ende 2016 angedachten Neubau eines Feuerwehrhauses in Bokensdorf. Eine Erweiterung des vorhandenen Gebäudes wäre unwirtschaftlich. Zudem passt ein neues großes Löschfahrzeug, das absehbar beschafft werden soll, nicht mehr in die Fahrzeughalle.

Mit den Ingenieurplanungen des Neubaus wird Dipl.-Ing. Dierk Thiede aus Wienhausen beauftragt, der sich bei der Sanierung der Mehrzweckhalle Weyhausen bereits mit guten Leistungen bewährt hatte. Hinsichtlich der Standortwahl für ein neues Gebäude gab es zwei Alternativen. Der Standort nördlich des bestehenden Feuerwehrgerätehauses fand die Mehrheit bei der Abfrage des Meinungsbildes und ist auch aus Sicht der Verwaltung die wirtschaftlichere Alternative.

21.09.2017: Erste Entwurfs-Präsentation für den Neubau des Feuerwehrhauses durch Architekt Dierk Thiede.

13.01.2018: Erste Präsentation des Architekten-Entwurfs im Rat der Samtgemeinde. Inzwischen sind Anmerkungen und Anregungen von Ratsmitgliedern nach der Präsentation vom September 2017 in den Entwurf mit eingeflossen.

15.03.2018: Der Rat der Samtgemeinde stimmt den Entwurfsplanungen zu und beschließt, Herrn Dipl.-Ing. Dierk Thiede mit allen weiteren Leistungsphasen für den Neubau zu beauftragen. Der Bauantrag kann gestellt werden.

28.03.2019: Der Samtgemeinderat ermächtigt den Samtgemeindeausschuss, über die Auftragsvergaben zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses nach erfolgter Ausschreibung und Auswertung der Angebote zu entscheiden. Denn im Rahmen des Neubaus werden die einzelnen Gewerke öffentlich ausgeschrieben. Für die anschließende Auftragsvergabe wäre gemäß der Hauptsatzung der Samtgemeinde Boldecker Land der Samtgemeinderat zuständig gewesen. Da das Bauvorhaben in 2019 jedoch möglichst weit fortschreiten soll, sind kurzfristige Vergaben nach Angebotswertung notwendig, damit die Aufträge zeitnah vergeben werden können, ohne dass jeweils eine Sondersitzung des Samtgemeinderates erforderlich wäre.

04.07.2019: Der Samtgemeinderat stimmt einer Auftragsvergabe für die Erdarbeiten zu, für die Maurer- und Stahlbetonarbeiten, sowie für die Gerüstarbeiten. Der Rat stimmt außerdem dafür, dass für den Neubau Aluminiumfensterrahmen ausgeschrieben und verbaut werden sollen.

21.10.2019: Erster Spatenstich. Gemeinsam mit u.a. Gemeindebrandmeister Karsten Teitge, Ortsbrandmeister Mathias Deierling sowie Architekt Dierk Thiede nimmt Verwaltungschefin Anja Meier den symbolisch ersten Spatenstich für den Neubau vor.

2019: Erster Spatenstich. Dabei waren (v. lks.) Bauamtsleiter Sebastian Exner, Bürgermeisterin Jennifer Georg, Ortsbrandmeister Mathias Deierling, Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier, stellvertretender Ortsbrandmeister Thomas Steinhauer, Architekt Dierk Thiede und Gemeindebrandmeister Karsten Teitge

24.10.2019: Der Samtgemeindeausschuss gibt grünes Licht für die Ausschreibung von Dachdecker- und Fassaden-, sowie Zimmererarbeiten. Die ersten Gewerke (Erdarbeiten, Rohbauarbeiten, Gerüstarbeiten und Blitzschutzarbeiten) sind inzwischen bereits ausgeschrieben und vergeben worden. In der gleichen Sitzung stimmt der Ausschuss dem durch Ausschreibung ermittelten, wirtschaftlichsten Angebot für Fenster- und Torarbeiten zu, die mit rd. 110.000 Euro Kosten verbucht werden.

10.12.2019: Im Dezember geht es dann an die Ausschreibungen für den Innenausbau: Trockenbauarbeiten, Maler- und Bodenbelagsarbeiten, Heizung-  und Sanitärausstattung, Elektroarbeiten, Tischlerarbeiten bzgl. der Innentüren, Putz- und Estricharbeiten müssen vom Samtgemeindeausschuss beschlossen und in der Folge zügig ausgeschrieben und vergeben werden.

27.02.2020: Richtfest. Der Rohbau steht. 17 Wochen nach dem ersten Spatenstich – und, was an dem Tag noch niemand ahnt, kurz vor dem ersten Lockdown – kann in Bokensdorf mit 60 Gästen noch zünftig Richtfest gefeiert werden.

25.06.2020: Die Außenanlagen können ausgeschrieben werden, nachdem der Samtgemeindeausschuss grünes Licht gibt. Eingeplant ist ein Budget von 141.000 Euro.

08.04.2021: Schlüsselübergabe durch Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier.

Anja Meier übergibt Ortsbrandmeister Mathias Deierling den „Schlüssel“ für das neue Feuerwehrdomizil

Fotos: © Pressestelle der Samtgemeinde und Bijan Solati (1 & 6)
Internet-Redaktion der Samtgemeinde Boldecker Land
https://www.boldecker-land.de
erstellt am 20.04.2021
aktualisiert am 01.05.2021

19.177 Euro Fördermittel aus dem „DigitalPakt Schule“

 Samtgemeinde kauft 43 mobile Endgeräte,
damit mehr Schüler von zu Hause lernen können

WEYHAUSEN. Digitale Lernmittel im Wert von rund 19.000 Euro können Schülerinnen und Schüler der vier Schulen im Boldecker Land dank einer Sonder-Förderung aus dem „DigitalPakt Schule“ jetzt nutzen. Kürzlich wurden den Lehrkräften insgesamt 43 Tablet-Computer mit Tastatur und Cover
(jeweils 420 Euro wert) und vier Dokumentenkameras übergeben. Der Großteil, 28 IPads, ging an
die Christian-Albinus-Oberschule in Weyhausen, jeweils sechs Geräte zum mobilen Lernen bekamen die Grundschulen in Weyhausen und Jembke, drei gingen nach Osloß. Finanziert wurden die Tablets über das bundesweite Sofortausstattungsprogramm „für die Anschaffung schulgebundener mobiler Endgeräte für Schülerinnen und Schüler, die sich selbst kein Tablet, Notebook oder Laptop leisten können“, so sagt es Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne.

„Die Corona-Pandemie ist eine große Bewährungsprobe für uns alle“, erklärt Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier, „Schule ist plötzlich eine Kombination aus Präsenzunterricht und Lernen zu Hause. Das zeigt, wie wichtig das Erlernen des Umgangs mit digitalen Medien ist. Bildung in der
digitalen Welt bedeutet, allen Schülerinnen und Schülern die Entwicklung der Kompetenzen zu ermöglichen, die für einen fachkundigen, verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit diesen Medien erforderlich sind.“ Es sei aber Realität, dass die individuellen sozialen, familiären und wirtschaftlichen Verhältnisse ungleiche Möglichkeiten böten. „Nicht alle Familien verfügen über digitale Endgeräte, die sie den Kindern und Jugendlichen zum Lernen zu Hause zur Verfügung stellen können. Im Sinne der Chancengerechtigkeit müssen wir gegensteuern, damit der Lern- und Unterrichtserfolg der Schülerinnen und Schüler, die sich kein Endgerät leisten können, nicht gefährdet wird.“

Vertreter aller vier Schulen und der Samtgemeindeverwaltung hatten zuvor gemeinsam darüber beraten, welcher Art die anzuschaffenden Geräte sein sollten, und sich dann auf die vielfach an deutschen Schulen verwendeten IPads geeinigt.

Woher das Geld kommt: Der Bund gewährt den Ländern aus dem Sondervermögen „Digitale Infrastruktur“ für gesamtstaatlich bedeutsame Investitionen der Länder und Gemeinden in die kommunale Bildungsinfrastruktur bis 2024 Finanzhilfen in Höhe von fünf Milliarden Euro und schloss mit den Ländern 2019 den „DigitalPakt Schule“, um den Ausbau von IT-Infrastruktur und IT-Ausstattung an Schulen zu fördern. Die Länder erbringen zudem einen investiven Eigenanteil in Höhe von mindestens zehn Prozent zur Finanzierung der mit Bundesmitteln geförderten Investitionen.

Am 30. April 2020 beschlossen Bund und Länder darüber hinaus, aufgrund der Pandemie-Situation für die Anschaffung digitaler Endgeräte für benachteiligte Schülerinnen und Schüler 500 Millionen Euro in einem Soforthilfeprogramm bereitzustellen. Niedersachsen wurde von diesem Geld ein
Betrag von 47 Millionen Euro zugesprochen. Schulträger, die an dem Programm teilnahmen, konnten – wie jetzt die Samtgemeinde Boldecker Land – mit Fördermitteln digitale Endgeräte beschaffen, die ihre Schulen den Schülerinnen und Schülern mit Bedarf zur Verfügung stellen können.
Zu den erfreuten Empfängerinnen von drei nagelneuen IPads zählt Eva-Maria Schriek, Leiterin der Mühlenberggrundschule in Osloß: „Unsere Drittklässler, also die Acht- bis Zehnjährigen, sollten schon in der Lage sein, mit einem Tablet arbeiten zu können.“ Diese Ansicht teilt auch ihre Kollegin Almut Schrader, Leiterin der Grundschule Weyhausen, die sechs Geräte bekam: „Zur Unterstützung der digitalen Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern ist das ein guter Start.“ Zur Einführung der Buchstaben will sie die Geräte sogar schon in den ersten Klassen verwenden.

Auch Stephan Korten, Schulleiter der Christian-Albinus-Oberschule in Weyhausen, freut sich sehr und will „seine“ 28 Tablets zügig in Betrieb nehmen: „Wir haben schon Nachfragen von Schülern und
Eltern, wann man endlich Geräte ausleihen kann.“ Zudem verriet er: „Ab 2023 wird es Informatik auch als neues Unterrichtsfach geben. Die Digitalisierung lässt sich nicht aufhalten.“ Korten sagt, er habe
„etliche Schülerinnen und Schüler, die sich ihre Arbeitsblätter derzeit noch ,analog‘ in der Schule abholen, da sie zu Hause keine digitalen Endgeräte haben“.
Roland Schrader, Digitalbeauftragter der Grundschule Jembke, die mit sechs IPads versorgt wurde, pflichtet ihm bei: „Wir haben es durch die Corona-Situation jetzt schon, dass wir über Video-Chatprogramme mit den Kindern in Kontakt sind, und manche haben dafür zu Hause wirklich nur ein Handy.“
Schrader ist aber auch begeistert über die Dokumenten-Kamera, von denen alle vier Schulen jeweils ein Exemplar bekamen, und die „funktioniert wie ein moderner Overheadprojektor“. Nur, dass man keine Folien mehr ziehen müsse. Der 62-Jährige ist Klassenlehrer im ersten Klassenraum an der Grundschule Jembke, die mit einer digitalen Tafel ausgestattet ist. „Mit der Dokumentenkamera kann ich jetzt beispielsweise Seiten aus dem Lehrbuch an die Tafel projizieren und dort bearbeiten.“
Die Technologie der Kamera sei ein gutes Beispiel der aktuellen „Überbrückung von analog zu digital“, sagt Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier. „Aber wir als Samtgemeinde, und da spreche ich für Rat und Verwaltung, werden alles tun, um unsere Kapazitäten, was das Lernen mit digitalen Hilfsmitteln an unseren Schulen betrifft, so zügig wie möglich weiter auszubauen!“

Innenausstattung vom Feuerwehrgerätehaus Bokensdorf begonnen

Mit großen Schritten geht es dem Ende entgegen. „Und das ist bei der Fertigstellung unseres Feuerwehrgerätehauses in Bokensdorf etwas sehr Positives“, freut sich Ortsbrandmeister Mathias Deierling. Während man rund um den Neubau in der Grußendorfer Straße schon sieht, dass die Arbeiten auf dem Außengelände täglich vorangehen (Foto), sind die gewaltigen Fortschritte im Innern des 463 Quadratmeter großen Flachdachgebäudes von draußen nur zu erahnen.

„Wir sind mit dem Innenausbau so weit fertig, dass mit der Möblierung begonnen werden konnte“, berichtet Deierling. Er führt durch ein Haus mit weiß gestrichenen Wänden, schiefergrauem Bodenbelag aus Fliesen oder Industrievinyl und angenehmer LED-Beleuchtung. Als erstes wurden diese Woche die neuen, funktionalen Spindschränke installiert, auf die der Brandmeister sehr stolz ist und sie auch gleich Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier vorführte. Die Verwaltungschefin konnte eine Besonderheit – einen Kippmechanismus, der es auch Menschen unter 1,70 Meter Körpergröße leichter ermöglicht, den Helm vom Haken zu holen – bei der Gelegenheit ausprobieren. (siehe Foto)

„Darüber hinaus haben wir auf Spindtüren verzichtet“, erklärte Deierling, „damit die benutzte Kleidung nach dem Einsatz besser ablüften kann.“ Auch die Lüftung der beiden Umkleide- und Sanitärräume, aktuell ausgerüstet für 40 Herren und 13 Damen, reguliere sich anhand des Feuchtigkeitsgehaltes in der Luft. Der Verzicht auf Türen vermindere zudem „die Unfallgefahr“, einem Kameraden oder einer Kameradin im Eifer des Einsatzes die Schranktür ins Kreuz zu hauen. Für das Verstauen persönlicher Gegenstände gibt es stattdessen verschließbare Wertfächer.

Die „Mannstärke“ der Bokensdorfer Feuerwehr liegt derzeit bei 36 Aktiven – wovon fünf Damen sind. „Aber unter den 15 Mitgliedern unserer Jugendfeuerwehr (zehn bis 18 Jahre alt) sind mehr als fünfzig Prozent Mädchen, sodass es im Damenumkleideraum in Zukunft sicher noch deutlich voller werden wird.“ Es passten auch noch weitere Spindschränke hinein, versichert Mathias Deierling.

Zum Bokensdorfer Feuerwehrnachwuchs zählt auch die 9-jährige Lena Deierling, (aktiv in der Kinderfeuerwehr Weyhausen) hier mit Papa Ortsbrandmeister Mathias Deierling und Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier im neuen Umkleideraum für die Feuerwehrfrauen.

Passend wird nach dem Einzug ins neue Feuerwehr-Domizil, dessen Kosten mit rund 1,2 Millionen Euro veranschlagt wurden, endlich auch die Fahrzeughalle sein. Wenn im Sommer das ersehnte
LF 10, das neue große Löschfahrzeug, das bisherige Tragkraftspritzenfahrzeug der Bokensdorfer Feuerwehr ablöst.

„Die Größe des LF 10 war der Hauptgrund für den Neubau“, erinnert Deierling. Das ca. 280.000 Euro teure Fahrzeug bekommt derzeit noch seinen „nach Maß“ gefertigten Aufbau, der u.a.
Rettbox, Werkzeugschwenkwand, Hygienewand, Dachkasten, Wasserzuführungsregulierung und ein Heckwarnsystem enthält.

Daneben werden die Doppelkabine – und endlich auch der Anhänger mit dem Boot (zur Ölbekämpfung auf Gewässern) der Bokensdorfer Feuerwehr ihre Stellplätze haben. „Unser Bootsanhänger parkt seit vielen Jahren neben unserem derzeitigen Feuerwehrgerätehaus in einem alten Schuppen, von dem sich viele Bokensdorfer fragen, wofür der da eigentlich steht“, lacht Deierling, als er dieses „Geheimnis“ bei der Gelegenheit lüftet.

Anja Meier erinnert noch einmal an die Chronologie der Ereignisse: „2017 haben wir im Rat den Grundsatzbeschluss gefasst, in Bokensdorf dieses Gerätehaus zu bauen. Die weitere Planung delegierte der Rat an den Samtgemeindeausschuss, um die Baumaßnahmen zügig umzusetzen. Im März 2018 war die finale Entwurfsplanung fertig, sodass der Bauantrag gestellt werden konnte, und am 21. Oktober 2019 erfolgte der erste Spatenstich.“ Richtfest gefeiert wurde am 27. Februar dieses Jahres. „Größere Verzögerungen wegen Corona gab es zum Glück nicht“, sagt Meier.

Einzig bei den Außenanlagen liege man zeitlich etwas zurück. „Weil es bei der Beschlussfassung über die Vergabe der Außenanlagen zu Unstimmigkeiten im Rat kam, die erst mal beigelegt werden mussten“, ruft sich die Samtgemeindebürgermeisterin wieder ins Gedächtnis

Gleich im neuen Jahr geht’s auch mit der Möblierung zügig weiter: „Im Januar soll die Küche eingebaut werden“, berichtet Brandmeister Deierling. Des Weiteren auszustatten sind Schulungsräume, ein Brandmeisterbüro, der Raum für die Jugendfeuerwehr und eine Werkstatt.

„Ich bin immer wieder begeistert von der Großzügigkeit und Funktionalität dieses Gebäudes und auch wie engagiert die Feuerwehrkameraden und -kameradinnen aus Bokensdorf daran mitgearbeitet haben“, sagt Anja Meier nach der Hausbesichtigung. „Da haben wir alles richtiggemacht: Mit diesem Gebäude ist die Bokensdorfer Feuerwehr jetzt für die vor uns liegenden Jahrzehnte sehr gut aufgestellt.“ Wie passend, dass es ausgerechnet im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden kann. Dann feiert die Ortswehr Bokensdorf nämlich ihr 75-jähriges Bestehen!

Quelle: Pressemitteilung vom 11. 12. 2020
Samtgemeinde Boldecker Land
Eichenweg 1, 38554 Weyhausen

Mitteilung der Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier zu Corona

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde Boldecker Land,

wir erleben gerade eine herausfordernde Zeit und ich hoffe, dass es Ihnen und Ihren Lieben gut geht!

Durch die vom Corona-Virus ausgelöste Krisenlage und Infektionsgefahr sind zahlreiche, auch einschneidende behördliche Weisungen und Verfügungen ergangen. Für uns alle völlig ungewohnt.

Doch die Verwaltung Ihrer Samtgemeinde hat die notwendigen Maßnahmen umgehend umsetzt. Bereits seit Montag, dem 16.03.2020 um 9.00 Uhr haben wir das Rathaus bis auf weiteres für den Publikumsverkehr geschlossen. Sie erreichen uns weiterhin per Telefon unter 05362 9781 0 und über die E-Mail Adresse post@boldecker-land.de . Die Kindertagesstätten der Samtgemeinde haben am selben Tag den Betrieb eingestellt. Das heißt, Kinder werden zurzeit nicht durch unsere Erzieherinnen und Erzieher betreut.

Sie, liebe Erziehungsberechtigte, stehen nun vor der schwierigen Herausforderung, selbst zu organisieren, wie die Betreuung ihrer Kinder sichergestellt werden kann. Ich weiß wie schwierig dieses für viele von Ihnen ist, da auch die Großeltern hier noch wegfallen, weil wir den Personenkreis der Älteren vor einer Infektion mit dem Corona-Virus besonders schützen müssen.

Die Landesregierung hat jedoch Weisung für eine Notbetreuung erteilt. Anhand einer Checkliste konnten wir überprüfen, wer Anspruch darauf hat: Wenn beide Erziehungsberechtigten speziellen Berufsgruppen angehören, auf die auch in der Krise nicht verzichtet werden kann, ist die Notbetreuung in der Kita möglich.

Liebe Eltern, im Boldecker Land wird zurzeit kein Kind in den Kitas betreut. Sie haben es geschafft, die Betreuung alternativ zu organisieren. Meinen herzlichen Dank Ihnen allen dafür!

Denn: Je weniger soziale Kontakte wir in diesen Tagen haben, umso besser lässt sich die Infektionsrate mit dem Virus Sars-CoV2 eindämmen bzw. auf einem Infektionsniveau halten, das unser Gesundheitswesen auch verkraften kann. Und umso weniger Opfer wird die Pandemie fordern.

Bereits am 13.03.2020 wurde die Freiwillige Feuerwehr Boldecker Land angewiesen, sämtliche Ausbildungsdienste, Feuerwehrveranstaltungen, Sitzungen, musikalischen Übungsdienste usw. einzustellen. Auch diese Maßnahmen dienen dazu, die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr im Boldecker Land aufrecht zu erhalten und sicher zu stellen.

Die Schulen wurden vom Land geschlossen und die Schulpflichtigen bleiben bis zum 19.04.2020 zu Hause.

Es ist für uns alle wichtig, jetzt die vorgegebenen Regeln einzuhalten. Wir spüren alle, wie schwierig es ist, seine Gewohnheiten zu ändern und die dringend notwendigen Anpassungen zu akzeptieren.

Aber wir müssen jetzt gemeinsam handeln!

Seien Sie versichert, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung der Samtgemeinde Boldecker Land, der Gemeindebrandmeister mit seinen bestens ausgebildeten Ortsbrandmeistern und den Ortswehren, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden, werden alles tun, was getan werden kann und muss, um der Epidemie zu begegnen.

Vielen Dank an alle, die auch in der Krise weiterhin fest an ihrem Platz stehen, in den Arztpraxen, Apotheken, Supermärkten, wo sie dringend gebraucht werden, und auch an die vielen Akteure, die sich Gedanken machen, wie wir uns aufstellen können.

Wir müssen aber auch sehen, dass wir die Älteren im Blick haben, die wir über die digitalen Medien möglicherweise nicht erreichen können. Wenn Sie hiervon Kenntnis haben, kontaktieren und informieren Sie uns bitte.

Nach den Prognosen aller Experten kommt noch einiges auf uns zu! Daher müssen wir behördliche Anweisungen ausführen und neue Regelungen befolgen!

In unserem Boldecker Land sind dafür beste Strukturen vorhanden. Daher wünsche ich uns nun die nötige Kraft und Solidarität, die Krisenlage gemeinsam zu meistern. Passen Sie auf sich auf und vor allem bleiben Sie gesund!

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Anja Meier

Samtgemeindebürgermeisterin

 www.boldecker-land.de

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Illegale Abfallensorgung vor Kanalbrücke zwischen Bokensdorf und Dannenbüttel

Auf einem zur Gemeinde Bokensdorf gehörenden Waldweg vor der Kanalbrücke nach Dannenbüttel sind umfangreich alte Vertäfelungen
entsorgt worden.  Die Gemeinde Bokensdorf hat bei der Polizei Anzeige
gegen unbekannt erstattet.

Wir nehmen in und um Bokensdorf herum eine Häufung illegaler
Müllentsorgung zur Kenntnis, seit die Mülldeponie in Fallersleben
verschärft danach schaut, ob dort Müll aus Wolfsburg oder GIfhorn
entsorgt wird.

Offenbar ist  es einigen Bewohnern des Boldecker Landes
zuviel, die für uns verantwortliche Mülldeponie in Wesendorf anzufahren.

Wir machen erneut darauf aufmerksam, dass die Gemeinde Bokensdorf jede
bekannt werdende  illegale Müllentsorgung zur Anzeige bringt.

In diesem Zusammenhang sind wir dankbar für jeden Hinweis, der auf Verursacher hindeutet. 0 5366 – 339 oder Polizei Weyhausen: 0 5362 – 93290

 


Grillhütte auf Spielplatz in Bokensdorf ständig zugemüllt

Grillhütte auf dem Spielplatz

Bokensdorf: Seit einiger Zeit finden Gemeindearbeiter vom Seniorenarbeitskreis an der öffentlichen Grillhütte am Spielplatz Berliner Ring vermehrt Plastikmüll, leere Alkoholflaschen und weiteren Unrat vor. Vermutlich von nächtlichen Jugendpartys jetzt in den Ferien.

Aufruf der Bürgermeisterin

Bürgermeisterin Jennifer Georg appeliert nun mit Hinweisschilder direkt am „Tatort“ an die Vernunft der Verantwortlichen. Das Dach der Grillhütte wurde erst vor kurzem aufwändig saniert und gesamte Spielplatz steht den Bürgerinnen und Bürgern, sowie Kindern und Jugendlichen frei zur Verfügung.

Plastikmüll und leere Bierflaschen

Den aktuelle Zustand an der Grillhütte findet auch Anwohner und Ratsmitglied Norbert Schulze (Bündnis 90 / Die Grünen) bedauernswert und ergänzte: „Wenn hier tatsächlich jugendliche Umweltsünder am Werk waren, dann wäre es sehr bedauernswert. Zumal sie damit den Gegner der Friday-For-Future-Bewegung unnötig Munition liefern könnten! Obendrein wird der Platz derzeit vom Seniorenarbeitskreis gereinigt. Diese hätten es viel leichter, wenn der Müll zumindest in die nahen Abfalltonnen entsorgt werden würde“.

Jugendliche Umweltsünder?

Zukünftig werden die Entsorgungskosten direkt an die Verursacher weiter gegeben. Obendrein droht ein beträchtliches Bußgeld, gegebenenfalls auch an die Erziehungsberechtigten.

Sportwoche SV Jembke 08. bis 11. August

Sportwoche SV Jembke

08.08.-11.08.2019

Donnerstag 08.08.2019

17:30 Uhr- Offizielle Eröffnung der Sportwoche

18:00 Uhr- Zumbathon- jeder kann mitmachen

19:00 Uhr- Freundschaftsspiel 1. Herren – TSV Wolfsburg Getränke-Bar • Grill und Pommes

Freitag 09.08.2019

18:00 Uhr- Herrenfußball-Turnier, Vorrundenspiele , Kleinfeldturnier Biergarten mit mehreren Ständen

Samstag 10.08.2019

12:00 Uhr- Beginn Achtelfinalspiele/Fortsetzung des Herrenturniers

13:00 Uhr- Volleyballturnier auf den Jembker Sportanlagen

13:00 Uhr- Tischtennisturnier Sporthalle Jembke

14:00 und 16:00 Uhr- Auftritt „Jaguars“ Cheerleading SV Jembke

20:00 Uhr- Live Musik in der Brotje Klause „Final Stanza“ (Rock)

Sonntag 11.08.2019

11:00 Uhr: Freundschaftsspiele E- und D- Jugend

14:00 Uhr und 16:00 Uhr: „Jaguars“ Cheerleading SV Jembke.

15:00 Uhr: Ende Jugend-Spiele und Siegerehrung

20:30 Uhr: Die Verkaufsstände schließen.

Weitere Infos auf der Webseite des Sportvereins

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